IHK-Umfrage: Unternehmen kritisieren Bildungsniveau
Nach Ansicht der Berliner Wirtschaft verfügen die meisten Berliner Schulabgänger über ein nur unzureichendes Bildungsniveau. Das geht aus einer Umfrage der IHK Berlin unter 2165 Ausbildungsbetrieben der Stadt hervor.
Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen (68,4 Prozent) attestierten den Schulabgängern ein schlechtes Leistungsvermögen und Leistungsverhalten. Im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2003 waren das fünf Prozentpunkte mehr.
Qualifizierte Bewerber fehlten vor allem in den gastgewerblichen Berufen
Insgesamt 95,4 Prozent der befragten Unternehmen sehen Lesen, Schreiben, Rechnen als elementare Voraussetzungen für eine Ausbildung an.
Als wichtigste bildungspolitische Maßnahmen der Zukunft nannten die Unternehmen die Minimierung von Unterrichtsausfall, einen praxis- und berufsorientierten Unterricht, einen besseren Deutsch-, Mathematik- und EDV-Unterricht sowie die Einführung eines bundesweit einheitlichen Schulsystems. Erfolge der jüngsten Berliner Schulreform konnten die Betriebe noch nicht erkennen.
Quelle/Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK)
Pressestelle
Fasanenstr. 85, 10623 Berlin
Es ist schon ein Armutszeugnis, das die IHK den Schulbetrieben in das Lehrbuch schreiben muss, dass die Schulen gefälligst einen besseren Deutsch-, Mathematik und EDV- Unterricht gewährleisten sollen.
Das Fazit, das Erfolge der jüngsten Berliner Schulreform nicht zu erkennen sind, darf uns dann auch nicht mehr wundern.
Sonntag, 22. Juli 2007
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